Terezínská iniciativa: | TI | časopis TI |
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Die Theresienstädter Initiative (TI) ist eine Vereinigung ehemaliger tschechischer Häftlinge der Ghettos in Theresienstadt und Lodz und ihrer Nachkommen. Gegenwärtig hat die Theresienstädter Initiative etwa 600 Mitglieder in Tschechien sowie etwa 100 Mitglieder im Ausland.
Die TI setzt sich für eine verantwortungsvolle Erinnerung an die Opfer der Shoa ein. Zur Dokumentation und Erforschung der Geschichte des Theresienstädter Ghettos und der Shoa im heutigen Tschechien gründete die TI das Institut der Theresienstädter Initiative.
Die TI versucht bei der Erziehung einer neuen Generation von Europäern zu Toleranz, gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit einen aktiven Beitrag zu leisten. Ihre Mitglieder nehmen im In- und Ausland bei Gesprächen und Vorträgen in Schulen als Zeitzeugen teil und beteiligen sich an einer Reihe weiterer Projekte. Die TI unterstützt finanziell Studienfahrten von Schulen zur Gedenkstätte Theresienstadt, wobei sie Zuwendungen des Stiftungsfonds für Holocaustopfer (Nadační fond obětem holocaustu), des Ministeriums für Erziehung, Jugend und Sport der Tschechischen Republik (Ministerstvo školství, mládeže a tělovýchovy České republiky) und der Claims Conference nutzt.
Die TI sorgt systematisch für die sozialen Bedürfnisse der Shoa-Überlebenden in Tschechien. Sie organisiert die Verteilung finanzieller Mittel aus Zuwendungen der Claims Conference für Überlebende der Shoa zur Ergänzung der Gesundheitsfürsorge, der häuslichen Pflege und für Hilfe in schweren Lebenslagen.
Mehrmals jährlich veröffentlicht die TI ihr Mitteilungsblatt Terezínská iniciativa
(auf Tschechisch). Es erscheint seit Nummer 16 (November 1999) auch auf dieser Webseite.
Abgesehen von den oben angeführten Zuwendungen mit genau vorgegebenen Nutzungsbedingungen sind die einzigen Einnahmen der TI freiwillige Spenden ihrer Mitglieder, aus denen sie alle ihre Aktivitäten finanziert. In diesem Sinne hat der TI der bedeutende Nachlass eines kinderlosen ehemaligen Theresienstädter Häftlings geholfen, der nach dem Krieg als Experte der WHO tätig war.
An der Spitze der TI steht der Vorstand, der bei einer jährlichen Versammlung gewählt wird. Der Vorstand wählt den/die Vorsitzende/n. Gegenwärtig bekleidet diese Funktion PhDr. Dagmar Lieblová.
Für Schulen: Informationen für Studienfahrten nach Theresienstadt und Bedingungen zur Förderung ihrer Finanzierung auf den Seiten der Gedenkstätte Theresienstadt.