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Publikationen

Edition der Theresienstädter Gedenkbücher

Die Absicht der Edition der Theresienstädter Gedenkbücher besteht darin, Namen und Schicksale aller Theresienstädter Häftlinge aufzuzeichnen und das Andenken an die ermordeten Opfer wachzuhalten. Die Publikation der Gedenkbücher wurde ermöglicht durch die Datenbank, in der die Daten von mehr als 150 000 Theresienstädter Häftlingen gesammelt sind. Angaben zu Zehntausenden deportierter Juden dokumentieren das Ausmaß und die Perversität der Endlösung der Judenfrage und stehen als ein symbolischer Grabstein für Menschen, deren einzige Schuld ihre jüdische Herkunft war.

Miroslav Kárný, kol.: Terezínská pamětní kniha. Židovské oběti nacistických deportací z Čech a Moravy 1941 - 1945, 2. sv., Nadace Terezínská iniciativa - Melantrich, Praha 1995 (Theresienstädter Gedenkbuch. Jüdische Opfer der Nazi-Deportationen aus Böhmen und Mähren 1941-1945.)

Die zwei Bände dieses Gedenkbuches beinhalten Namen und Schicksale von mehr als 80 000 Juden, die während der Nazi-Okkupation des Protektorats Böhmen und Mähren nach Theresienstadt, Lodz (Litzmannstadt) und anderen Konzentrationslagern deportiert worden waren. Jeder Deportation ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Deportationen (Kapitel) sind chronologisch geordnet. Die Angaben zu jeder Person bestehen aus Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum und anderen Informationen, die sich entsprechend der einzelnen Schicksale unterscheiden: Deportation aus Theresienstadt, Ort und Datum des Todes, gegebenenfalls Ort der Befreiung. Die Geleitworte zum Gedenkbuch stammen vom Präsidenten der Tschechischen Republik Václav Havel, den historischen Überblick zum Genozid an den tschechischen Juden und zur Geschichte Theresienstadts verfasste Miroslav Kárný. Weiters finden sich Verzeichnisse aller Transporte nach und aus Theresienstadt und anderer Transporte aus Prag und Brünn nach Lodz, Auschwitz, Minsk und Ujazdow.

Guide to the Terezín Memorial Book, Nadace Terezínská iniciativa - Melantrich, Praha 1995

Die Übersetzung der Einleitungen ermöglicht allen, die nicht Tschechisch verstehen, mit den ersten zwei Bänden des Theresienstädter Gedenkbuches arbeiten. Gleichzeitig kann der Guide als eine selbstständige Publikation über die Geschichte des Theresienstädter Ghettos und der Endlösung in Böhmen und Mähren benutzt werden.

Miroslav Kárný, Michal Frankl, kol.: Theresienstädter Gedenkbuch. Die Opfer der Judentransporte aus Deutschland 1942 - 1945, Institut Terezínské iniciativy - Academia, Praha 2000

Dieser Band der Theresienstädter Gedenkbücher verzeichnet die Namen und Schicksale von mehr als 42 000 Juden, die nach Theresienstadt aus dem Gebiet Deutschlands in den Grenzen vor 1938 und aus Danzig deportiert wurden. Jedes Kapitel besteht aus einem deutschen Deportationsort, vom größten - Berlin mit mehr als 15 000 deportierten Menschen - bis zum kleinsten - Danzig, von wo aus 117 Personen nach Theresienstadt gebracht wurden. Das Gedenkbuch beginnt mit einem Geleitwort des Präsidenten der Tschechischen Republik, Václav Havel, und einem historischen Überblick zur Geschichte Theresienstadts und zum Stand deutscher Häftlinge in der Ghettogemeinschaft, verfasst von Miroslav Kárný, weiters Einführungen zu jedem einzelnen Gebiet des Transportabgangs und ein Verzeichnis aller Transporte nach und aus Theresienstadt. Mehr...

Theresienstadter Gedenkbuch. Österreichische Jüdinnen und Juden in Theresienstadt 1942-1945, Institut Terezínské iniciativy - Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes , Praha 2005

Am 21. Juni 1942 kam der erste Transport aus Wien nach Theresienstadt. Von Tausend deportierten Personen waren nur 21 Personen jünger als 60 Jahre. Insgesamt wurden 15265 österreichische Juden nach Theresienstadt deportiert. Von ihnen konnten nur 1318 nach Kriegsende befreit werden. Die Nahmen und Geschichten aller österreichischen Juden, die in das Teresienstädter Ghetto deportiert wurden, sind in dem neuen Band der Buchserie der Theresienstadter Gedenkbücher dokumentiert.

Theresienstädter Studien und Dokumente

Wissenschaftliches Jahrbuch des Instituts Theresienstädter Initiative, herausgegeben seit 1994 in Deutsch und seit 1996 in Tschechisch. Details, Verzeichnis der Artikel...

Neue Edition historischer Studien

Helena Petrův: Právní postavení židů v Protektorátu Čechy a Morava (1939-1941), Institut Terezínské iniciativy - Sefer, Praha 2000 (Juden in der Legislation des Protektorats Böhmen und Mähren) - AUSVERKAUFT

Jiří Křesťan, Alexandra Blodigová, Jaroslav Bubeník: Židovské spolky v českých zemích v letech 1918-1948, Institut Terezínské iniciativy - Sefer, Praha 2001 (Jüdische Vereine in den böhmischen Ländern, 1918-1948)

Židovské zlato, ostatní drahé kovy, drahé kameny a předměty z nich v českých zemích 1939-1945. Protiprávní zásahy do majetkových práv, jejich rozsah a následné osudy tohoto majetku. Zpráva expertního týmu zřízeného Smíšenou pracovní komisí na základě usnesení vlády České republiky č. 773 ze dne 25. 11. 1998 , Sefer - Institut Terezínské iniciativy , Praha 2001

Jewish Gold and other Precious Metals, Precious Stones, and Objects made of such Materials - Situation in the Czech Lands in the Years 1939 to 1945. Unlawful Infringement of Property Rights and its Scope; Subsequent Fate of the Jewish Assets affected by this Infringement. Report by a Team of Experts Created by the Joint Task Force based on Decision No. 773 of the Czech Government of November 25, 1998, Institut Terezínské iniciativy - Sefer, Praha 2001

Lucie Ondřichová: Příběh Fredyho Hirsche, Institut Terezínské iniciativy - Sefer, Praha 2001 (Die Lebensgeschichte des Freddy Hirsch)

Weitere Bücher

Toman Brod, Miroslav Kárný, Margita Kárný: Terezínský rodinný tábor v Osvětimi-Birkenau, Nadace Terezínská iniciativa - Melantrich, Praha 1994 (Das Theresienstädter Familienlager in Auschwitz-Birkenau)

Beiträge aus der internationalen Konferenz über das Theresienstädter Familienlager, die in Prag vom 7. bis 8. März 1994 stattgefunden hat anläßlich des 50. Jahrestages der Ermordung von 3792 Gefangenen dieses Lagers in den Gaskammern von Auschwitz. Verzeichnis der Beiträge...

Deník Otty Wolfa, 1942 - 1945, Nadace Terezínská iniciativa - Sefer, Praha 1997 (Das Tagebuch des Otto Wolf, 1942-1945)

1942 beschloß die Familie Wolf aus Tršice, einem kleinen Ort in der Nähe von Olomouc (Olmütz), der Aufforderung zum einem Transport nach Theresienstadt nicht Folge zu leisten. Den Großteil der folgenden drei Jahre verbrachte Otto Wolf, 1942 15 Jahre alt, mit Vater, Mutter und Schwester in verschiedenen Verstecken in Wäldern. Während dieser ganzen Zeit hielt er die Ereignisse und Erfahrungen in seinem Tagebuch fest, einem der wenigen geretteten Dokumente dieser Art. Nach fast drei Jahren des Versteckens wurde Otto Wolf im April 1945 von den Nazis gefaßt und getötet.

Ferdinand Koudelka: Sociologický průzkum znalostí středoškoláků o Terezíně a holocaustu, Institut Terezínské iniciativy, Praha 1998 (Soziologische Untersuchung zum Wissensstand von Schülern der höheren Schulstufen über Theresienstadt und den Holocaust)

Soziologische Untersuchung zu Einstellung und Wissen über den Holocaust und das Theresienstädter Ghetto, vorgenommen an einer Auswahl von über 900 Schülern verschiedener Schultypen der höheren Schulstufen der Tschechischen Republik. Die Untersuchung analysiert auch ihre Einstellungen zu Rassismus, Antisemitismus und das Ausmaß an Sympathien für Skinheadbewegungen. Text der Untersuchung... (nur in Tschechisch)

Letzte Aktualisierung: 10. 10. 2005
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