Die Autorin stellt sich die Frage, wie und in welcher literarischen Form sich vom
Ungeheuerlichen, vom Leben, vom Sterben in den Lagern erzählen
läßt. Sie führt als Beispiele verschiedene Novellen, Romane und Erinnerungszeugnisse an (u. a.
Cordelia Edvardson, Gerty Spies, Carlo Ross oder Ruth Klüger) und kommt dabei immer
wieder auf das Problem der Sprache zurück, die das Erlebte letztendlich nur in vage Bilder zu
fassen vermag, ohne die unbeschreibbare Realität wiedergeben zu können.