In ihrem Aufsatz analysiert Bondy das Verhältnis der israelischen Gesellschaft zu
Theresienstadt und listet die gesamte, in Israel herausgegebene Literatur über Theresienstadt auf.
Zu Beginn waren die Israelis kaum interessiert. Dies änderte sich allerdings aufgrund von
Publikationen von Ruth Bondy, Livia Rothkirchen oder auch Überlebenden Memoiren wie jene
von Ruth Elias. Trotzdem wurde Theresienstadt niemals soviel Interesse zuteil, wie etwa dem
Warschauer Ghetto. In den ersten Nachkriegsjahren ähnelte ironischerweise das Bild
Theresienstadts in Israel in vieler Hinsicht jenem der Nazi-Propaganda.